Ein altes Handwerk

Das Spinnen mit der Handspindel eignet sich optimal, um nach einem hektischen Alltag einfach „abzuschalten“, in sich zu kehren und zu regenerieren.

Für kleine Zappelphilippe und Zappelliesen

Kinder, die sich sonst nur schwer konzentrieren können, beschäftigen sich gerne mit dem Handspinnen. Viele von ihnen sind wahre Naturtalente, wenn es um Sachen Handwerk geht. Sie können nicht stillsitzen, weil sie etwas tun wollen. Passivität und Stillsitzen ist ihnen ein Gräuel. Mit einer Spindel in der Hand sitzen sie aber still, weil sie etwas tun. Ich arbeite sehr gerne mit solchen Kindern und staune immer wieder, wie sie selber entdecken, dass sie durchaus imstande sind, konzentriert zu arbeiten.

Erholung für Erwachsene

Nach einem strengen Tag, schnappe ich mir gerne die Handspindel und setze mich mit Bleistift und Notitzblock an meinen Lieblingsplatz. Dann kann ich zur Ruhe kommen, in mich gehen und mich wirklich konzentrieren. Dann „spinn“ ich wahrsten Sinn des Wortes auch  neue Ideen und neue Fäden. Ich spinne und schreibe abwechslungsweise Notizen. Dann wird geplant und ausgeheckt was das Zeug hält.

Viele erzählen mir, dass sie mit der Handspindel einfach wunderbar abschalten können und dass dieses Handwerk für sie etwas Meditatives hat.

Woher kommt der Ausdruck: „Spinnst Du?“

Tatsächlich ist diese eher negativ zu bewertende Aussage vom Spinnen abgeleitet. Doch warum? Woher hat diese Redensform ihren Ursprung.

Jemanden mit neuem Gedankengut nennt man schnell einmal einen „Spinner“. Man spinnt einen Gedanken, oder spinnt eine Idee weiter. Deutlicher formuliert, man verfolgt ein neues Ziel. Zum Glück sind wir imstande, Ideen und Gedanken zu „spinnen“, sei dies in Gedanken oder eben mit Werkzeug.

Denn wer spinnt, zieht die Fäden und hält sie in der Hand.

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