Tierische Fasern

Alpaka
In Europa entdecken immer mehr Landwirte die Vorteile dieser genügsamen Tiere. Da die sehr ruhige und gutmütige Tiere sind, werden sie immer mehr in der Touristenbranche als Begleittiere für Trekking eingesetzt. Für Menschen mit einer Alergie gegen Schafwolle, bildet Alpakawolle eine gute Option. Das Huacaya-Alpaka mit seiner stark gekräuselten Wolle und das Suri-Alpaca mit langer Wolle. Vor 6000 Jahren wurden die Alpakas von den Inka-Völkern in Südamerika domestiziert. Sie dienten ihnen als Woll-Lieferanten und als wertvolle Last- und Geleittiere durch die Bergregionen. Durch die extrem kalten Nächte ist die Wolle sehr wärmend, was sich die Menschen dankbar zunutze machten.

 

Kaschmirziege
Der Luxusgüter und den Wollfasern ist Kaschmir. Der Name ist abgeleitet von der Provinz Kaschmir in der Mongolei, wo auch die Kaschmir-Ziege lebt. Die Kaschmirziege ist mit feinem dichten Unterhaar vor den extremen Wintertemperaturen geschützt. Beim Fellwechsel im Frühling wird den Ziegen diese Unterwolle ausgekämmt. Die Ausbeute pro Tier ist rar, was auch die hohen Preise erklärt.

 

Mohair (Angoraziege)
Mohair umschreibt die langen lockigen Haare der Angoraziege. Die Tiere sind vor allem in Afrika und im nahen Osten beheimatet. Ihre Haare gehören zu den leichtesten tierischen Textilfasern. Der Name Mohair bedeutet in der arabischen Sprache „Stoff aus Haaren“. Das Gewebe ist sehr strapazierfähig. Daher wird es meistens mit anderen Fasern vermischt, um die zu veredeln.

 

 

Kamelhaar
Die Faser von Kamelen stammt vom stark gekräuselten Unterhaar der Tiere, welches die Tiere jeden Frühling büschelweise verlieren.. In der Wüste sind die Tiere enormen Temperaturen ausgesetzt, von der glühend heissen Tageshitze bis hin zur eisigen Temperaturen in der Nacht. Die Unterwolle wirkt ausgleichend wie eine Klimaanlage. Diese Eigenschaft bleibt in der Faser enthalten, was die Faser sehr wertvoll macht.

 

Angora (Angorakaninchen)
200 bis 300 Gramm Haare liefert ein Angorakaninchen im Jahr. Die Tiere werden vor allem in Europa und Asien gezüchtet und 3 bis 4 mal jährlich geschoren. Die feinen, weichen Haare verfilzen jedoch sehr leicht. Aus diesem Grund werden sie oft mit synthetischen Fasern, Merino- oder Alpakawolle vermischt.

 

Merinoschafe
Als die Meriniden im Jahre 1244 Nordmarokko und später Spanien eroberten, brachten sie einen feinhaarigen Vierbeiner mit; das Merinoschaf. Von Spanien her trat die Merinowolle ihren Siegeszug an. Während  die Europäer die Merinoschafe hauptsächlich zur Fleischgewinnung züchteten, spezialisierten sich die Australier bei der Zucht auf die Feinheit der Wolle.

 

Schafe allgemein

Ein umfassendes Kapitel, dem ich eine eigene Rubrik widme.

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Schafe